Starke Wirtschaft in Manor Lords: Tipps für die optimale Versorgung

Unsere Tipps helfen euch, eure Wirtschaft anzukurbeln und strategisch richtige Entscheidungen zu treffen.

Die idyllischen Dörfer in Manor Lords machen einiges her - und die ersten Schritte beim Aufbau eurer mittelalterlichen Stadt gehen auch noch leicht von der Hand. Eure Siedlung wird allerdings zunehmend anspruchsvoller und schon bald werden sich bei schlecht durchdachten Städten Engpässe auftun, die ihr mit ein paar Kniffen vermeiden könnt:

Philip Albrecht
Philip Albrecht

Philip liebt es, sich in Strategiespiele reinzufuchsen und die besten Taktiken zu erarbeiten. Dementsprechend viel Spaß hat er beim anspruchsvollen Wirtschaftssystem von Manor Lords. Er ist sehr gespannt auf jedes kommende Update, denn es zeichnen sich jetzt schon große Dinge ab, auf die wir uns freuen können!

Die erste Region

Wenn ihr das Spiel startet, werdet ihr einer zufälligen Region zugewiesen. Die Rohstoffvorteile eurer Startregion bestimmen euren Spielstil für diese Spielrunde.

Habt ihr ein üppiges Eisen- oder Lehmvorkommen? Dann wollt ihr unbedingt Schachtminen erforschen, um unendlich Material aus diesen fördern zu können. Habt ihr eine Region mit gutem Boden für die Landwirtschaft, werdet ihr eure ersten Entwicklungspunkte so investieren, dass ihr möglichst schnell Gerste, Flachs und Roggen mit euren Bauern anbaut.

Wenn euer Startgebiet gute Fruchtbarkeit aufweist, dann baut auch fleißig Feldfrüchte an! Wenn euer Startgebiet gute Fruchtbarkeit aufweist, dann baut auch fleißig Feldfrüchte an!

Vorsicht: Ihr habt nicht mal genügend Entwicklungspunkte pro Gebiet, um auch nur zwei der vier Entwicklungsrichtungen auszubauen. Ihr solltet euch also schon vorher gut überlegen, in welche Richtung ihr die Entwicklung der Siedlung treiben wollt.

Jede Region steht dabei für sich selbst und weitere Regionen starten mit einem eigenen Entwicklungsbaum, eigenen Siedlern und eigenen Anforderungen. Ihr müsst dann quasi in diesem Gebiet von vorne beginnen. Lediglich die Armeen und gewisse Handelsvorteile teilen sich die von euch beherrschten Regionen untereinander.

In jedem neuen Gebiet müsst ihr ein neues Dorf von Grund aufbauen. In jedem neuen Gebiet müsst ihr ein neues Dorf von Grund aufbauen.

Brunnen, Marktplatz, Lagerhaus und Speicher

Beim Bau der Siedlung gibt es drei goldene Regeln, die für euren Wirtschaftskreislauf von essentieller Bedeutung sind:

  1. Jeder braucht Wasser
  2. Alle Wohnhäuser brauchen Zugang zum Marktplatz
  3. Lagerhäuser und Speicher kann man eigentlich nie genug haben

Regel eins ist schnell erklärt: Jeder Mensch muss trinken und eure Untertanen werden sich das Wasser auch holen. Wenn das bedeutet, dass sie zehn Minuten über die Map zu nächsten Wasserquelle laufen müssen, dann wird dieses Familienmitglied genau das tun - und in diesem Zeitraum seine Arbeit vernachlässigen. Dadurch verliert ihr unnötig Effizienz. Also immer schön darauf achten, Brunnen in der Nähe zu bauen.

Um den Marktplatz: die Fachwerkhäuser der Handwerker. Außenrum: die großen Obstgärten. Um den Marktplatz: die Fachwerkhäuser der Handwerker. Außenrum: die großen Obstgärten.


Regel zwei ist vor allem für die späteren Spielabschnitte wichtig. Je weiter ihr eure Hofstätten ausbaut, desto wichtiger ist der Anschluss an den Markt. Ihr werdet sie gar nicht erst ausbauen können, wenn die entsprechende Hofstätte keinen Anschluss an den Markt hat.

Dementsprechend werden sich die ausgebauten Hofstätten später alle um den Marktplatz tummeln. Folglich brauchen sie nicht so große Hinterhöfe, das Minimum genügt für eine Handwerker-Hofstätte.
Obstgärten und Apfelbäume solltet ihr in Hofstätten anbauen, die weit weg vom Markt sind. Sie können auf Stufe 1 bleiben und brauchen große Anbauflächen, um möglichst viel Obst und Gemüse abzuwerfen.

Die Lagermitarbeiter können dank ihrer Handkarren viel mehr tragen! Die Lagermitarbeiter können dank ihrer Handkarren viel mehr tragen!

Die dritte Regel ist vielleicht die wichtigste und wird mit fortschreitender Zeit immer wichtiger.
Ein Lagerhausmitarbeiter kann zehnmal mehr Waren transportieren als ein normaler Arbeiter oder Handwerker. Dementsprechend lohnt es sich, Lagerhäuser mit Trägern auszustatten. Um deren Laufwege kurz zu halten, lohnt es sich außerdem, strategisch viele Lagerhäuser zu setzen.

Ihr könnt dann in den Lagerhäusern einstellen, welche Waren dort gelagert werden und welche nicht.
Zum Beispiel könnt ihr bei eurem Rennofen ein Lagerhaus bauen und einstellen, dass nur Eisenerz, Metallbarren und Metallerzeugnisse dort gelagert werden sollen.

Ihr könnt bei euren Lagerhäusern und Speichern einstellen, was eingelagert wird und was nicht. Ihr könnt bei euren Lagerhäusern und Speichern einstellen, was eingelagert wird und was nicht.

Die Träger des Lagerhauses werden jetzt das Eisenerz für euren Rennofen dorthin bringen. Sie werden keine unnötigen Arbeiten erledigen, wie Holzstämme abholen, und somit keine Zeit verschwenden. Wenn eure Schmiede relativ nahe gelegen ist, habt ihr einen optimalen Kreislauf für Metallverarbeitung erschaffen.

Dabei gilt auch, dass Vieh wie Ochsen und Pferde euch die Arbeit erleichtern. Bedenkt nur, dass für jeden Ochsen, den ihr beispielsweise einem Bauernhaus zuteilt, auch ein freier Ochse in einem Stall vorhanden sein muss.

Eure Untertanen müssen alle trinken. Je weiter der Brunnen weg ist, desto mehr Arbeitskraft wird dort gebunden! Eure Untertanen müssen alle trinken. Je weiter der Brunnen weg ist, desto mehr Arbeitskraft wird dort gebunden!

Die Jahreszeiten

Wenn ihr die Jahreszeiten ignoriert, werden bestimmte Berufsgruppen zwischenzeitlich schlichtweg nichts zu tun haben. Um optimal durch das Jahr zu kommen, werden eure Untertanen verschiedene Berufe ausführen müssen.

Im Frühling muss die Wildbeuterhütte besetzt werden, um möglichst viele Beeren zu ernten. Die Schafzucht muss besetzt werden und die Förster können wieder an die Arbeit gehen.

Im Spätsommer werden die Beerensträucher aufhören zu wachsen, und die Wildbeuterhütte kann mit einer Familie die restlichen Beeren einsammeln.

Ab September müssen die Bauernhäuser voll besetzt werden. Die Erntezeit beginnt und es muss bis Oktober alles geerntet sein.

Ab September sind die Bauernhäuser voll. Das ist vielleicht der wichtigste Zeitpunkt des ganzen Jahres! Ab September sind die Bauernhäuser voll. Das ist vielleicht der wichtigste Zeitpunkt des ganzen Jahres!

Ab Oktober werden die Felder gepflügt und die Bauernfamilien werfen die Saat aus.

Ab Dezember dürfen die Schafe nicht mehr geschoren werden, also kann die Schafzucht stillgelegt werden. Die Felder müssen fertig sein und die Bauern können noch das Getreide zu Korn verarbeiten, aber voll besetzt müssen die Bauernhäuser dafür nicht sein. Die Mühle und die Bäckerei müssen besetzt werden.

Im Winter kann man die ganzen freien Familien in die Minen oder die Brennholzherstellung schicken. Jedenfalls kann man mit ihnen die Produktion stark erhöhen.

Erst ab Dezember darf wieder gekämpft werden. Die Zeit von Ernte und Aussaat ist für die Kriegsführung absolut tabu! Erst ab Dezember darf wieder gekämpft werden. Die Zeit von Ernte und Aussaat ist für die Kriegsführung absolut tabu!

Beachtet, dass ihr durch den Entwicklungsbaum bestimmte Entwicklungen freischalten könnt, die die obigen Angaben modifizieren. Aber keine Sorge, die sind alle selbsterklärend. Solltet ihr beispielsweise einen Ochsenpflug erforscht haben, dann müsst ihr von Oktober bis Dezember einen Ochsen pro Bauernhaus zuteilen.

Kleiner Tipp am Rande: Beginnt niemals einen Krieg, der in den Herbst fällt, sonst werdet ihr eure komplette Landwirtschaft damit zu Sturz bringen!

Handel

Ihr könnt euch gewisse Waren durch Handel einkaufen, wenn euch die noch fehlen. Dies kann unter Umständen jedoch recht teuer werden.

Solltet ihr eine bestimmte Ware in einem Dorf exportieren und im anderen importieren, werden die Einkaufspreise zu euren Gunsten verändert. Solltet ihr eine bestimmte Ware in einem Dorf exportieren und im anderen importieren, werden die Einkaufspreise zu euren Gunsten verändert.

Solltet ihr allerdings die vermissten Waren in einer weiteren von euch beherrschten Region im Überfluss besitzen und exportieren, dann wird der Importpreis im Handelsposten günstiger werden.

Somit könnt ihr besonders im frühen Spiel mit einer zweiten Region recht gut eure Grundversorgung stabilisieren, selbst wenn eure erste Region zum Beispiel keine guten Lehm- oder Eisenvorkommen hat.

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