Amazon Games hat einen Plan - und jetzt doch ein Herr-der-Ringe-MMO

New World war nur der Anfang: Mit Unternehmensberater Human diskutieren wir die neue Strategie von Amazon Games, die vor allem ein großes Risiko birgt.

Wir diskutieren, was uns der Amazon-Games-Vizepräsident Christoph Hartmann (Abb. ähnlich) im Interview erzählt hat. Wir diskutieren, was uns der Amazon-Games-Vizepräsident Christoph Hartmann (Abb. ähnlich) im Interview erzählt hat.

Eigentlich hatten wir die Grabrede für Amazon Games schon vorbereitet, nachdem ihre Spiele-Offensive von 2016 versandet war. Breakaway? Noch während der Entwicklung eingestampft. Crucible? Nach dem Launch 2020 erst zur Beta degradiert und dann ebenfalls abserviert. New World? Kein Totalausfall, aber konzeptionell unausgereift und aktuell mit rund 16.000 gleichzeitig aktiven Spielerinnen und Spielern auf Steam. Das sind weniger als bei Elder Scrolls Online (18.000) oder Mount & Blade 2: Bannerlord (20.000).

Das kann für Amazon, eines der wertvollsten Unternehmen der Welt mit einem Börsenwert von über einer Billion US-Dollar, nicht der Anspruch sein. Und trotzdem machen die nun ein neues Herr-der-Ringe-MMO?

Ja, denn dahinter steckt ein Plan. Welcher Plan genau, das hat unser Chefredakteur Heiko im Interview mit Christoph Hartmann enträtselt, dem überraschend offenen und bodenständigen Vizepräsidenten von Amazon Games.

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Im Podcast diskutiert Heiko die Philosophien und Strategie von Hartmann mit Micha und Human Nagafi, Unternehmensberater bei 1789 Innovations und Podcaster bei Corporate Therapy sowie Critical Infinity.

Was uns Hartmann im Interview erzählt, hat uns nämlich überrascht: Statt großer Visionen gibt sich der Amazon-Games-Vize bemerkens bescheiden und räumt sogar ein, Amazon habe in der Vergangenheit zu viel gewollt: Cloud-Gaming, Twitch-Integrationen, Crucible als Angriff auf Fortnite, die Lumberyard-Engine als Konkurrenz zur Unreal Engine und, und, und.

Statt nun also wie Microsoft von Spiele-Abos oder Streaming als Zukunftsmarkt zu schwärmen, will sich Hartmann erst mal auf die Grundlagen besinnen und gute Spiele machen beziehungsweise als Publisher vertreiben. Mit Lost Ark (67.000 gleichzeitig aktive Steam-Spieler) hat man vorgelegt, Blue Protocol und Throne and Liberty werden folgen - ebenso wie das nächste Tomb Raider von Crystal Dynamics.

Zudem hält Amazon noch einige Trümpfe in der Hinterhand, etwa beim Thema Abos, wo sie einen Weg eingeschlagen haben, der klüger sein könnte, als er auf den ersten Blick wirkt.

Aber wir wollen an dieser Stelle nicht zu viel vorweg nehmen: Welche Perspektive Amazon Games in Zukunft hat, was Christoph Hartmann erreichen will und welches Damoklesschwert dabei über ihm schwebt - all das analysieren wir im Podcast.

Heikos komplettes Interview mit Christoph Hartmann lest ihr bei GameStar Plus:

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