So funktioniert die dynamische Kampagnenkarte in Company of Heroes 3

Company of Heroes 3 bringt ein ganz neues Feature ins Spiel. Eine offene, dynamische Kampagnenkarte anstatt linearer Missionen. Wie funktioniert das?

Was ist Company of Heroes 3? Der dritte Teil der Reihe Company of Heroes ist nach wie vor ein Echtzeit-Strategiespiel im 2. Weltkrieg. Nachdem im ersten Teil der Krieg im Westen und im Nachfolger der Kampf um die Sowjetunion das Thema waren, dreht sich Company of Heroes 3 um den Krieg in Afrika und die Invasion der Alliierten in Italien. Im Spiel habt ihr die Wahl zwischen den Fraktionen der USA, Großbritannien, der deutschen Wehrmacht sowie dem Deutschen Afrikakorps.

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Wie lief die Kampagne bisher ab? Die ersten beiden Teile von Company of Heroes bieten euch eine lineare Kampagne. Ihr übernehmt das Kommando über eure Streitmacht und erledigt eine vorgefertigte Mission nach der anderen. Jede Mission stellt ein in sich geschlossenes Szenario mit eigenen Zielen und Problemen dar.

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In Company of Heroes 3 wird es diese lineare Struktur nach dem Vorbild der Vorgänger nur bei der Afrika-Kampagne geben, wo ihr mit dem Afrikakorps gegen die Briten kämpft. Die große Kampagne in Italien hingegen läuft anders ab als gewohnt.

Erobert Italien in der Sandbox - Das sind die Features

Wenn ihr die Italien-Kampagne spielt, beginnt ihr im Süden des Landes und erobert erst einmal einen Brückenkopf. Dann gilt es, auf der großen Strategiekarte eure nächsten Ziele auszuwählen. Die Kämpfe finden dann an den ausgewählten Schauplätzen statt und wenn ihr eine Schlacht gewinnt, nehmt ihr den entsprechenden Ort ein oder könnt weiter vorrücken. Gleichzeitig müsst ihr aufpassen, dass ihr nicht von euren Versorgungslinien abgeschnitten werdet oder verheerenden Gegenangriffen ausgeliefert seid.

Andererseits könnt ihr auch vor der eigentlichen Schlacht diverse Optionen nutzen, um den Feind zu schwächen und Vorteile zu sichern. So könnt ihr beispielsweise befestigte Stellungen aus der Luft bombardieren lassen. Dazu müsst ihr aber erst Flugplätze sichern und feindliche Flak neutralisieren. Bevor also eine spannende Echtzeit-Schlacht losgeht, gilt es, auf der Strategiekarte den perfekten Plan aufzustellen.

Die schneidige Schnauzbartträger der britischen Armee sind eine der spielbaren Fraktionen. Die schneidige Schnauzbartträger der britischen Armee sind eine der spielbaren Fraktionen.

Wen kann man spielen? In der Kampagne kommandiert ihr die Truppen der USA und Großbritanniens. Euer Gegner ist die Wehrmacht, die sich entlang der berüchtigten “Gustav-Linie” hart verschanzt hat und euren Vormarsch auf Rom auf jeden Fall verhindern will. Zusätzlich zu den Truppen der Alliierten könnt ihr euch auch mit den italienischen Partisanen gut stellen. Diese grimmigen Freiheitskämpfer stehen euch ebenfalls im Kampf gegen die Faschisten zur Seite.

Was hat es mit den Generälen auf sich? Als besonderes Feature stellt euch das Spiel drei Berater zur Verfügung. Der bärbeißige US-General Buckram, der zurückhaltende Brite Norton und die Partisanenführerin Valenti. Alle drei Befehlshaber haben teils stark abweichende Vorstellungen, wie der Feldzug verlaufen soll. So will mal ein General, dass ihr einen bestimmten Ort erobert, der andere hingegen hätte es lieber, wenn man erst die eigene Verteidigung stärkt. Und dann kommt noch Valenti daher und wünscht, dass ihr einem Trupp Widerstandskämpfer zur Hilfe eilt. Alle drei Personen zufrieden zu stellen, ist nur schwer möglich.

Auf der dynamischen Kampagnenkarte plant ihr eure Feldzüge. Dabei kommen auch Schiffe zum Einsatz. Auf der dynamischen Kampagnenkarte plant ihr eure Feldzüge. Dabei kommen auch Schiffe zum Einsatz.

Und das ist auch Absicht, denn neben den Deutschen war ein großes Hindernis der Alliierten im historischen Italienfeldzug mangelnde Kommunikation und sich widersprechende Kriegsziele. Wenn man also einen General ständig vor den Kopf stößt, kann es sein, dass ihr auf seine Hilfe weitgehend verzichten müsst und begehrte Features und Einheiten nicht (mehr) bekommt.

Wie motivierend ist das alles? Durch die offene Struktur der dynamischen Kampagnenkarte spielt sich jede Partie anders. Denn ihr könnt theoretisch jede Möglichkeit ausprobieren und zum Teil sehr unorthodoxe Wege nach Rom finden. So führt euch der “klassische Weg” zum Sieg irgendwann einmal nach Monte Cassino, einem schwer befestigten Kloster.

Company of Heroes 3 - Test-Video zur Echtzeit-Strategie in Afrika und Italien Video starten 15:41 Company of Heroes 3 - Test-Video zur Echtzeit-Strategie in Afrika und Italien

Ihr könnt hier - wie es auch im echten Krieg damals passiert ist - den Ort mit konzentriertem Beschuss und Bombardement in Schutt und Asche legen und dann die bis dahin undurchdringliche Linie der Deutschen durchbrechen. Das wäre die “einfache” Lösung.

Alternativ könnt ihr - wenn ihr beispielsweise die Widerstandskämpferin Valenti unterstützt - mit deren Partisanen einen weitaus weniger brutalen Angriff starten und mit Geschick und Finesse den Ort erobern. Diese Lösung ist um einiges schwerer zu erringen, aber dafür könnt ihr euch darüber freuen, die kulturellen Schätze Italiens verschont zu haben.

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So viel also zur dynamischen Kampagnenkarte in Company of Heroes 3. Das Spiel geht hier einen völlig neuen Weg und bietet euch so eine spannende Kampagne, die sich viel mehr wie ein echter Feldzug anfühlt, als die vorgefertigten Missionen der Vorgänger.

Wer also selbst gern die Eroberung Italiens völlig frei gestalten will, der ist hier genau richtig und kann monatelang Spaß haben. Wenn ihr euch mehr für den Multiplayer-Modus und die darin spielbaren Fraktionen interessiert, dann schaut doch hier rein.