Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Das waren Dinge, die man recht einfach substituieren konnte. Bei Kohlenstoff ist das weitaus schwieriger.

Man hat doch die meisten Vorschläge umgesetzt?

 

Natürlich ist es profitabel, wenn man seinen Energiebedarf nahezu vollständig aus erneuerbaren Energien stemmt, die kosten ja kaum was. Deswegen bin ich auch für mehr Windräder, Solar auf allen öffentlichen Gebäuden und wo sinnvoll auch Wasserkraft und Geothermie. Geht aber kaum mehr wegen den ganzen Nimbys.

Es wäre auch schön, wenn die Innenstädte nicht nur Betonwüsten wären, sondern viel mehr Parks und Wasserflächen zur Kühlung im Sommer hätten. Ich mag auch kein Plastik und hätte auch nichts gegen ein Tempolimit insbesondere in Städten. Wenn es mehr Ladesäulen gäbe, würde ich mir auch ein E-Auto kaufen.

Das sind alles Maßnahmen, die Kommunen selbst durchführen könnten, die den Klimawandel abschwächen oder ihn erträglicher machen. Aber da geht relativ wenig, auch unsere rot regierte Stadt lässt weiter mit Zustimmung der Grünen unseren lokalen Wald abholzen und Bäume in der Innenstadt fällen.

Wir verlieren uns nur noch in Scheindebatten wie autofreie Sonntage. Was nutzen mir als Bürger konkret leere Autobahnen? Ich will ne saubere, grüne Innenstadt und zwar dauerhaft.

 

Für grüne Städte muss man diese aber auch autofrei bekommen.

Alleine wie viel Platz Parkplätze fressen und die Straßen erst.

 

Naja, das sind dann verdeckte Kosten, die hinzukommen. Eine großtechnische Anlage wie ISAR2 hat rund 1400MW an Nettoleistung bereitgestellt, jederzeit abrufbar. Jetzt kann man sich vorstellen, wie viele 5MW WKA's man braucht, die meist auf ne Verfügbarkeit um die 20% kommen, um eine solche Anlage zu ersetzen, also allein das ganze benötigte Personal.

 

Selbst wenn Städte autofrei werden sollten müsste es zumindest Straßen geben. Oder soll die Feuerwehr mit dem Lastenrad kommen?

 

FDP tut FDP Dinge

https://fragdenstaat.de/blog/2024/0...sterium-beim-tankrabatt-warnungen-ignorierte/

 

Nein, aber man bräuchte keine 8 spurrigen Straßen mehr. Man kann ja einen schönen breiten Fahrradweg bauen, auf dem im Fall der Fälle auch Feuerwehr, Rettungsdienst, usw. durchkommen. Dann hat man immer noch genung Platz um die Stadt grün zu machen.

 

Fußgängerzonen zeigen wunderbar, wie sowas funktionieren kann.

 

Das ist überraschenderweise vollkommen falsch.
Um 1900 wusste man das Asbest gesundheitsschädlich ist, ab den 1940 war es offiziell die Ursache von Berufskrankheiten. Erst in den 1990 wurde es verboten. Und die fdp ist selbst heute noch gegen einen Asbest gebäudepass. https://regionalheute.de/fdp-gegen-asbest-gebaeudepass-pflicht-1691663407/

 

Schon in den 80er begann man aber schon mit dem sanieren von Asbest haltigen gebaeuden, im Oeffentlichen bereich die Firma Eternit, hat ihre platten [ Wohl das beruehmteste Asbest Produkt] bereits 1980 auf Asbest frei umgestellt und war 1990 Fertig.

Das die FDP dagegen ist, ist jetzt nicht ungewoehnlich, moechte garnicht wissen in wie vielen altbauten [Villen, Privathaeuser] noch Asbest drinne ist.

 

Verstehe ich richtig, dass die IG Bau diesen Pass für alle Gebäude, die es in Deutschland gibt geben soll? Also das jedes Gebäude von Asbest Experten Kontrolliert werden soll. Ja dann kann man auch gleich Geld zum Heizen benutzen, da hat man mehr von.

 

Das lag an der großen Diskussion die damals stattfand, weil die ganzen Handwerken die in den 60-70er den Kram verbaut hatten, anfingen elendig an Krebs zu verrecken.
Bis in die 2000er war die Aussage „da ist eternit drin“ Synonym mit, „das ist asbestbelastet“. So wie die Leute Tempo oder Tesafilm sagen.

Bei Bauzeit oder Sanierungszeit von 1950-1980er ist mit hoher Wahrscheinlichkeit asbesthaltiges verbaut.

 

Verstehst du falsch:
Bei Eigentümerwechsel sollten Häuser, bei denen der Verdacht auf Asbest besteht, ein Asbest-Gebäude-Check unterzogen werden.
https://www.ingenieur.de/fachmedien...Schadstoff%2DGebäudepass%20erweitert%20werden.
Alles andere ist sowieso idiotisch. Als potentieller Käufer will ich doch wissen ob mir nicht Sondermüll untergejubelt wird und als Planer stehe ich mit einem Bein im Knast wenn ich Schadstoffe ignoriere.

 

okay klingt schon beser, nur dadurch wirds halt nur noch Teurerer.

https://www.youtube.com/watch?v=hLT-W55y-LI
So sieht aktuell im Neubau aus und WTF, ich wusste ja das es schon schlimm ist aus eigener Erfahrung aber, was da in Dortmund abgeht, ist ja absolut heftig.

 

Es ist stumpf gesagt alternativlos, wenn es außerhalb eines privaterwerbs und einer Privatsanierung ist. Verkürzt gesagt bist du als Planer automatisch in der Haftung, wenn bei den Arbeiten Asbest, pcb, kmf und co unsachgemäß beschädigt/entfernt werden. Und Haftung kann in diesen Fall bis zu Freiheitsstrafe gehen.
Ich gehe ganz sicher nicht das Risiko ein, in den Bau zu wandern, weil der Bauherr 2-3000€ für ein Gutachten sparen will.
Und als privater Käufer ein Haus ohne schadstoffgutachten zu kaufen ist einfach nur idiotisch. Du kauft auch kein Auto ohne zu wissen ob der Motor noch läuft.

 

Kleine Story: bei uns im Dorf (Sauerland) wird seit einem guten Jahr die Hauptstraße saniert. Das ist eine klassische Einkaufsstraße mit Dutzenden Parkplätzen, Edeka, kleinen Einzelhändlern, Cafés. Im Prinzip kannst du da gut einkaufen, aber du kannst weder deine Kinder frei rumlaufen lassen noch schön draußen sitzen, weil die Autos halt wie blöd rasen, rasant parken etc..

Seit einem Jahr also wird saniert. Was bedeutet, dass seit einem Jahr autofreie Zone in der Straße ist.

Das ist ein völlig neues Leben. Selbst die Einzelhändler finden das mittlerweile geil. Die Leute parken jetzt ein paar Hundert Meter weiter, man flaniert, man sitzt draußen (auch wenn der Baustellenlärm da ist) - eine unfassbare Steigerung der Lebensqualität. Nur steht das Projekt jetzt vor dem Abschluss, was bedeutet, dass demnächst wieder die SUVs knattern.

Aber wir haben's zumindest ein Jahr lang genießen können.

 

Ja wusste man und Fourier beschrieb 1824, erstmals den Treibhauseffekt.

Das war aber nicht der Punkt, sondern dass man Asbest und FCKW vergleichsweise günstig durch andere Produkte ersetzen kann. Kohlenstoff hingegen hat aufgrund seiner halbgefüllten L-Schale die Besonderheit sehr komplexe Moleküle, mit sehr hoher Energiedichte bilden zu können und ist so Grundlage all unseren Lebens. Das zu ersetzen ist ungleich schwerer.

 

Das ist überraschenderweise auch falsch.
Rat mal warum es erst in den 90ern verboten wurde und nicht schon 50 Jahre vorher?
Asbest ist ein super Werkstoff. Formstabil, robust, feuerfest, billig. Klar gibt es Ersatzstoffe, aber keine die alle Eigenschaften vereinen.
Allein der bekannteste Einsatz: Die asbestwellplatte auf garagendächern:
Du kannst neue faserzementplatren nehmen: teuerer
Polycarbonat/Kunsstoffplatten: nicht so robust/langlebig
Zinkblech: noch teurer
Dachsteine/ziegel: teurer und nur ab gewissem Gefälle
Bitumen/Kunsstoffbahnen: nicht so langlebig
usw, usf

 

Zementiert meinen Punkt.

Ist übrigens nur billig für den Hersteller.

Für die Gesellschaft:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/sanierung-asbest-staedtebau-100.html

 

Du redest irgendwie am Punkt vorbei. Es geht nicht um die Eigenschaften von Asbest, sondern dass man ihn vergleichsweise einfach ersetzen konnte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Asbest#Ersatzstoffe

Gleiches gilt für FCKW.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fluorchlorkohlenwasserstoffe#Alternativen

Kohlenstoff zu ersetzen ist ungleich schwerer. Ein Zeitalter wurde danach benannt, unser Leben ist auf Kohlenstoffbasis, die Entdeckung des Feuers, aber auch die industrielle Revolution und nicht zuletzt die Bevölkerungsexplosion der Menschen geht darauf zurück, dass man Kohlenwasserstoffe benutzt hat, um sich Arbeit zu erleichtern.


Es wird schon mit der Zeit umgestellt werden, aber es ist erheblich schwieriger und teurer.

 

Du redest wieder einmal von etwas von dem du nicht die geringste Ahnung hast.
Wie ich ausführlich mit Beispielen beschrieben habe, gibt es Produkte die einzelne Funktionen ersetzen können, aber nicht das ersatzprodukt. Deswegen wurde Asbest auch noch Jahrzehnte lang benutzt.

 

So unrecht hat er doch nicht. Kohlenstoffbasierte Energiegewinnung durchzieht sämtliche Lebensbereichen. Heizen, Produktion, Mobilität usw. Die meisten Technologien sind darauf ausgelegt. Die gesamte Weltwirtschaft basiert darauf. Die Globalisierung wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht massenweise Benzin, Diesel und Kerosin "verbraucht" worden wäre.
Siehe auch hier:
https://www.woz.ch/wie-das-erdoel-die-welt-veraenderte/der-glaube-an-das-schwarze-gold

Alternativen flächendeckend und bereichsübergreifend zu installieren erfordert einen enormen zeitlichen, technischen und finanziellen Aufwand. Wäre dem nicht so, wäre die Transformation schon längst vollzogen. Und nichts anderes wurde behauptet. Daher "vergiftet" durch deine Wortwahl nicht wieder eine Diskussion , die in den letzten Wochen wesentlich ruhiger und sachlicher geführt wurde.

 

Davon spreche ich nicht, ich spreche von den Aussagen bezüglich Asbest. Und die sind schlicht falsch.

 

Musste gerade bei ZON nochmal hochscrollen, mein Hirn hatte aus B. Höcke ein anderes B. Höcke gemacht.

 

Es ging nicht um das Thema Asbest. Asbest diente nur als Beispiel dafür, dass solche Stoffe vergleichsweise leicht zu ersetzen gewesen seien um gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Ähnlich wie FCKW. Und vergleichsweise leicht bezieht sich auf die Umsetzung im Vergleich zur Dekarbonisierung, die jetzt ansteht. Darauf wollte @Hamming Abstand hinaus. Und an der Aussage ist nichts falsch. Und du beißt dich statt dessen an dem Beispiel Asbest fest bzw. reißt es aus dem Kontext.

 

Jetzt steht Björn Höcke im Übrigen mal wieder vor Gericht, und zwar für die Verwendung des SA-Slogans "Alles für Deutschland!" in einer Landtagsrede.

Und er behauptet allen Ernstes, nicht gewusst zu haben, dass das die Parole der SA war.

Welche Geschichte hat er dann als Geschichtslehrer unterrichtet? Die von Rigel 7?

Ich gehe doch stark davon aus, dass das Gericht dieser "Argumentation" nicht folgen wird.

 

Irgendwo war doch die Tage zu lesen, dass er die Schwerpunkte gerne auf die Zeit vor den Weltkriegen gelegt hat und den zweiten nur sehr kurz im Vergleich zu den Kollegen behandelt hat...

 

Ja gut, aber ich sag mal so:

Selbst ich weiß das, und ich hatte den zweiten Weltkrieg im Geschichtsunterricht am Gymnasium zunächst krankheitsbedingt verpasst, den bekam ich dann erst an der Wirtschaftsschule mit. Und vieles habe ich auch erst nachträglich gelesen oder in Filmen und Dokus gesehen.

Und es fällt mir irgendwo schwer zu glauben, dass man als Geschichtslehrer wirklich komplett am zweiten Weltkrieg vorbeikommt.

Davon mal ab unterstelle ich Björn schon deswegen, dass er's ganz genau wusste, weil ich davon ausgehe, dass es zu seiner kalkulierten Strategie gehört. Wie es auch in den heute Nachrichten hieß, besteht die nämlich darin, sich immer sehr eng auf beiden Seiten der Grenze dessen, was erlaubt ist und was nicht, zu bewegen.

 

Warum dauert es überhaupt 3 Jahre bis da ein Gerichtstermin stattfindet? Zu voll und kein Platz oder musste da erst 3 Jahre lang die Rede ausgewertet werden

 

Bernd ist doch noch in der DDR aufgewachsen. Im Geschichtsunterricht damals ging es immer nur um WK2, inklusive sehr unschönen Videos.

 

Der wusste es auf jeden Fall. Eigentlich immer dasselbe vorgehen: irgendeine Scheisse (sorry, aber ist so) in den Raum stellen, hinterher ganz überrascht tun wie die Reaktionen sind - und empört sein, wenn andere empört sind. Siehe Vogelschiss Diskussion. Zieht sich wie ein roter Faden durch die junge Geschichte der AfD.

@blurps der Witz mit "Bernd" hat langsam nen Bart

 

Und als Streusel dann die Predigten, dass die Sowjetunion den Krieg im Alleingang gewonnen hat und sowieso das Allerbeste ist, was der Welt passiert ist. So war zumindest die Erfahrung meiner Eltern.

 

Die Frage ist, ob man seine Behauptung, nicht gewusst zu haben, dass es sich dabei um eine SA Parole gehandelt hat, zweifelsfrei widerlegen kann. Ich habe auch eine sehr gute Allgemeinbildung, habe mich auch sehr intensiv mit der NS Zeit auseinandergesetzt und kannte den geschichtlichen Kontext dieser Parole nicht. Es geht dabei nicht um die Frage, ob ich, Du oder ein Richter ihm persönlich glauben sondern ob man es ihm nachweisen kann, dass er die Parole im Wissen um ihre historische Bedeutung verwendet hat oder ob man davon ausgehen muss, dass er Kenntnis über die Bedeutung haben müsste. Das sind leider Fragen, welche der Verteidigung viele Spielräume eröffnet.
Nicht falsch verstehen. Ich glaube auch, dass er sich dem geschichtlichen Kontext bewusst war, nur ist der Glaube oder die Annahme noch keine Tatsache. Und darum wird es sich bei der Urteilsfindung letztendlich drehen. Das wird im Prozess Verlauf noch zu unschönen Situationen führen.

 

Und wurde das Thema bewusst falsche Namensnennung nicht vor kurzem sanktioniert?

 

Nope, der ist im Westen aufgewachsen.

 

Ich glaube, dass das nicht ganz so schwierig sein wird, denn diese Art und Weise hat bei Höcke ja System und lässt sich zweifelsfrei nachweisen: Er reizt immer wieder die Grenzen der Sprache bewusst(!) aus, ist Geschichtslehrer und Faschist (sollte daher die Herkunft eigentlich kennen) und ist regelrecht besessen von der deutschen Sprache (siehe sein Fetisch für Neologismus). Höcke weiß zu 100%, was er da macht.

Und im Übrigen dann auch noch das hier: "Einen Beweis dafür könnte Höcke inzwischen selbst geliefert haben: Höcke ist wegen des Spruchs zwei Mal angeklagt. Als der AfD-Politiker die Parole auf der Parteiveranstaltung Ende 2023 wiederholte, wusste er bereits von der ersten Anklage gegen ihn - also auch, dass er sich mit der Aussage strafbar gemacht haben könnte."

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/prozess-hoecke-afd-100.html

 

Darf ich jetzt nicht mehr Fritze Merz schreiben, sondern muss "Friedrich" schreiben?

 

Kann ich Dir nicht beantworten. Es gab um das Thema vor kurzem eine entsprechende Reaktion seitens der Moderation.

Ich weiß, dass er es zweimal benutzt hat. Bei der einen Situation hatte er die Parole aber nur begonnen, machte eine Pause und das Publikum beendete bzw. ergänzte die fehlenden Teile. Kann natürlich sein, dass es sich dabei um noch eine andere Situation handelte.

 

In Deutschland wird zu wenig gearbeitet, findet Bundesfinanzminister Christian Lindner. Schuld daran seien einige Regelungen auf dem Arbeitsmarkt.

Finanzminister Christian Lindner (FDP) ist der Meinung, dass in Deutschland zu wenig gearbeitet wird. Problem der deutschen Wirtschaft sei nicht ein Defizit an öffentlichen Investitionen, sondern ein Defizit an geleisteten Arbeitsstunden im Jahr, sagte der FDP-Chef am Donnerstag am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds in Washington.

Das liege an Regelungen zur Arbeitszeitverkürzung, der Demografie und auch an ungewollter Teilzeit wegen mangelnder Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Lindner plädiert daher neben dem Abbau von Bürokratie und steuerlichen Anreizen für Investitionen von Unternehmen auch für Reformen am Arbeitsmarkt.

Zu der schwächelnden Wirtschaft in Deutschland sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr: "An die Strukturen müssen wir ran. Es muss leichter sein, für Unternehmen zu investieren."

Mehr auf
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/christian-lindner-arbeit-deutschland-100.html

Wissen Sie, was Sie mich mal können lieber Herr Lindner? Abgesehen davon: Wenn ich arbeite, kommt was produktives dabei raus. Wenn Sie arbeiten und meinetwegen auch sehr lange arbeiten, kommt eigentlichen nur S..... raus.