Sein Leben würde heute wahrscheinlich vollkommen anders aussehen, wäre er bei seinen Akten geblieben. Stattdessen halste sich der einstige Anwalt Nick Pearce einen wahren Berg an Arbeit auf. Und warum? Weil er mehr wollte als nur einen der besten Skyrim-Mods aller Zeiten zu erschaffen.
Der Australier kündigte seinen Job und gründete 2017 das Studio Modern Storyteller, um aus dem Hobbyprojekt mit bald mehr als drei Millionen Downloads ein eigenständiges Spiel auf Basis der Unreal Engine 4 zu machen.
80 Stunden in der Woche
Doch The Forgotten City sollte vor allem ihm einiges abverlangen, bis es schließlich 2021 fertig für seinen Release war. Denn obschon er Unterstützung von Veteranen der Branche bekam, schulterte der Studiochef selbst reichlich selbst. Bis zu 80-Stunden in der Woche werkelte er weit jenseits normaler Arbeitszeiten an dem Projekt und holte sogar Expertise von Fachleuten aus Italien ein.
Denn die bis heute gut erhaltenen Ruinen von Pompeji dienten ihnen als Vorbild und er und sein Team wollten nicht nur eine packende Mystery-Geschichte erzählen, sondern sie in einer historisch glaubhaften Spielumgebung möglichst hautnah zum Leben erwecken.
Verdienter Erfolg
Das eigenständige Spiel sollte schließlich den Erfolg des Mods noch übertreffen. Abseits etlicher Nominierungen gewann der Titel zum Beispiel in der Kategorie Excellence in Narrative
der Australian Game Developer Awards im Jahr 2021. Und auch die Wertungen von Fachzeitschriften wie der unsrigen oder den Kollegen von GameSpot oder IGN attestierten dem Spiel eine sehr gute Qualität - vor allem beim Weltdesign, Atmosphäre und in Sachen Erzählung.
Wer die in der Zeit vergessene römische Stadt betritt, fühlt sich in die Welt gesogen und von den Charakteren in ihre Geschichten verstrickt. Es ist ein Erlebnis, das sich kein Liebhaber von Story-fokussierten Spielen entgehen lassen sollte.
Noch nicht das Ende der Geschichte
Auch wenn das Abenteuer Entwicklung von The Forgotten City
ein Ende gefunden hat, die Geschichte des Studios Modern Storyteller geht weiter. Bereits im vergangenen Jahr twitterte er - ja da hieß das noch nicht X -, vom Beginn der Arbeit an einem neuen Traum, dem nächsten Abenteuer.
Wie schauts bei euch aus? Wäret ihr bereit, oder habt es vielleicht schon, eine sichere berufliche Laufbahn aufzugeben, um einem noch so wilden Traum einer ganz andersartigen Karriere nachzujagen? Oder haltet ihr das für schlicht unvernünftig und solche Geschichten zeigen eben nur die seltenen Ausnahmen, wenn es gelingt?= Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare!
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