Dieses Jahr ist jetzt schon mit hochkarätigen Übernahmen gefüllt. Neben Microsofts Mega-Deal und dem Kauf von Bungie durch Sony, reiht sich die Embracer Group nun auch noch in die Liste mit ein. Diese haben nämlich in einer Pressemitteilung vom 02.05.2022 bekannt gegeben, dass sie den Großtteil aller westlichen Studios von Square Enix für sage und schreibe 300 Millionen US-Dollar übernimmt, was rund 285 Millionen Euro sind. Der Abschluss des Deals ist für das zweite Quartal (Juli-September 2022) des Geschäftsjahres 2022/23 angesetzt.
Zu den Studios gehören unter anderem das kalifornische Crystal Dynamics und die beiden aus Kanada stammenden Studios Eidos- und Square Enix Montreal. Neben der mehr als 1100 Mitarbeiter kauft sich die schwedische Embracer Group aber auch über 50 wertvolle Marken wie Tomb Raider, Deus Ex und Thief. Interessanterweise sind aber die europäischen Square-Enix Titel von dem Deal ausgeschlossen. Serien wie Just Cause und Outriders bleiben damit vorerst bei Square Enix.
Was hinter dem Deal steckt, analysiert Gastautorin Petra Fröhlich in ihrer Kolumne:
Auch die CEOs haben bereits Statements veröffentlicht
Lars Wingefors, Mitbegründer und CEO der Embracer Group hat folgendes Statement in der Pressemitteilung gegeben:
Wir freuen uns sehr, diese Studios in der Embracer-Gruppe willkommen zu heißen. Wir erkennen das fantastische geistige Eigentum, die erstklassigen kreativen Talente und die herausragenden Leistungen an, die in den letzten Jahrzehnten immer wieder unter Beweis gestellt wurden. Es war ein großes Vergnügen, die Führungsteams zu treffen und zukünftige Pläne zu besprechen, wie sie ihre Ambitionen verwirklichen und ein wichtiger Teil von Embracer werden können.
Auch Phil Rogers, der CEO von Square Enix Amerika und Europa hat sich schon zu dem Deal geäußert:
Embracer ist das bestgehütete Geheimnis in der Spielebranche: eine riesige, dezentralisierte Ansammlung von Unternehmern, von der wir begeistert sind, heute ein Teil davon zu werden. Embracer passt perfekt zu unseren Ambitionen: Wir wollen qualitativ hochwertige Spiele mit großartigen Menschen auf nachhaltige Weise entwickeln und unsere bestehenden Franchises zu ihren besten Versionen ausbauen. Embracer ermöglicht es uns, neue Partnerschaften über alle Medien hinweg zu schließen, um das Potenzial unserer Franchises zu maximieren und unseren Traum von außergewöhnlicher Unterhaltung zu verwirklichen.
Europas größter Arbeitgeber in der Spielebranche
Die schwedische Embracer Group gehört neben Ubisoft in Europa zu den wichtigsten Akteuren der Branche. Sobald der Deal abgeschlossen ist verfügt die Embracer Group nämlich über mehr als 14.000 Mitarbeiter, wovon alleine 10.000 Spieleentwickler auf 124 Studios verteilt sind. Im gleichen Atemzug hat der Publisher angekündigt, dass mehr als 230 Spiele in Entwicklung sein sollen, wovon ganze 30 Triple-A Titel sein sollen.
Was versprecht ihr euch von der Übernahme? Freut ihr euch auf die kommenden Werke unter dem neuen Publisher und vermisst ihr eine IP ganz besonders? Schreibt es uns in die Kommentare!
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