Saugroboter Kaufberatung: Die besten Modelle überhaupt, mit und ohne Wischfunktion

Saugroboter und solche mit Wischfunktion in der Premiumklasse sollen vor allem eins: Das Leben spürbar leichter machen. Zeit ist ein kostbares Gut - und auch, wenn sich so manche Tage wie eine Ewigkeit anfühlen, so hören wir uns doch am 31. Dezember sagen: Mein Gott, ging das Jahr schnell rum. Die kleinen Haushaltshelfer haben die Aufgabe das Heim sauber zu halten und euch wertvolle Stunden zu schenken, die ansonsten in Abstauben, Wischen und Staubsaugen geflossen wären.

Frederic Hamann

@GameStar_de

Unser Autor ist mittlerweile in dem Alter angelangt, da er seinen jüngeren Kollegen die Weisheiten eines langen Lebens mit auf den Weg gibt. Unter anderem erleuchtende Sätze wie: "Achte beim Kaffee immer darauf, ob du Salz oder Zucker hast", "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und wo ein Weg ist, ist meistens auch ein Schild" oder "Ich verschreibe Ihnen Kaffee, einzunehmen zwei Mal täglich, am besten morgens und nach dem Mittagessen". Seit seiner Home Office-Kaufberatung fordert er sie in Meetings auch immer auf ein bisschen zu tanzen. Ergonomie und so.

Wenn ihr einen Gesamtüberblick über Saugroboter haben wollt, so könnt ihr in unserer großen Kaufberatung alles Wissenswerte über sie nachlesen. Ob Wischfunktion, Tierhaare, Absaugstation oder Marke - wer neu im Thema ist, kann sich hier schnell informieren.

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Ihr kennt noch ein Modell, das unbedingt in diese Liste müsste? Schreibt es mir gerne in die Kommentare, damit wir alle vom Schwarmwissen profitieren können.

Die besten Sauroboter überhaupt

Die Champions der Wohnungssäuberung, die Helden des Saugalltags, die Crème de la Crème der Haushaltshelfer: Das sind die besten Modelle auf dem Markt. In dieser Preisklasse jenseits der 1.000€-Marke sollte das Gerät schon wirklich alles können: Hervorragend reinigen, Hindernisse erkennen, vollständig automatisiert laufen und generell - einfach gut funktionieren.

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Der wohl beste Saugroboter überhaupt: Roborock S7 MaxV Ultra

Kaum ein Name fiel in den Kommentaren der Kaufberatung zu Saugrobotern so häufig wie der des Roborock S7 MaxV Ultra. Das Topmodell von Roborock hat es aber auch in sich. Die Station saugt nicht nur den Dreck auf, sie reinigt, trocknet und desinfiziert sogar das Wischtuch, sodass ihr gut und gerne einen Monat lang nicht mehr Hand anlegen müsst.

Softwaretechnisch ist der S7 MaxV auf dem neuesten Stand, er umfährt Hindernisse spielend leicht, erkennt Tiere oder Rückstände (in Häufchenform) und reinigt intelligent. Zum Beispiel fängt er mit dem Schlafzimmer an und hört mit dem Bad auf, während er je nach Verschmutzung die Reinigungsintensität selbst regelt, um Zeit und Energie zu sparen. Der S7 MaxV ist ein echter Alleskönner - allerdings auch im Preis. 1399€ sind kein Zuckerschlecken. Die Frage ist allerdings: Was ist euch eure Zeit wert?

Unser Kollege Mirco hat seinerseits das Schwestermodell ausgiebig getestet. Sein Fazit nach drei Monaten Nutzungszeit kann sich sehen lassen!

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Neu im Highend-Segment: Dreame L10s Ultra

Dreame will mit dem neuen L10s Ultra den Saugrobotermarkt aufmischen. Das Highend-Modell kommt mit großer Basisstation für automatische Entleerung und Auffüllung des Frischwassertanks zum Wischen. Auf der Unterseite hat er zwei rotierende Mopps, sodass die Wischleistung nochmal besser im Vergleich zur oszillierenden Platte ausfällt. 3D-Hinderniserkennung, 5.300 Pascal Saugleistung, und Heißlufttrocknung der Mopps sind bei diesem Preis natürlich ebenfalls Standard.

Es gibt leider auch ein Aber: Der größte Kritikpunkt ist, dass die Teppicherkennung nicht wirklich gut funktioniert - im Wischmodus wischt er nämlich auch über dicke Teppiche. Er hebt die Mopps zwar an, aber nicht weit genug für flauschige Unterlagen.

Der Super-Wischer: ECOVACS X1 Omni

Das Topmodell von ECOVACS hört auf den Namen Deebot X1 Omni. Anstatt des einfachen Wischtuchs mit Rüttelplatte setzt er bei der Wischfunktion auf zwei rotierende Mopps. Auch hier kann die Absaugstation alles: Staub aufnehmen, waschen und Heißluft-Trocknen. Und das auch noch im besonders schicken Design. Leider werden auch hier Einwegbeutel verwendet.

Die allgemeine Kartenerstellung ist nicht ganz auf dem Niveau vom Roborock, dafür ist hier die Wischleistung deutlich besser. Je nachdem, was euch wichtiger ist, sind beide Geräte eine gute Wahl. Der X1 Omni profitiert ebenfalls von der 3D-Hinderniserkennung, diese übersieht allerdings gelegentlich kleinteiligere Dinge wie Ladekabel.

Weil Samsung alles macht: Der Jet Bot AI+

Auch die Südkoreaner haben mittlerweile ein Topmodell und wollen damit den Markt aufwischen. Allerdings: Ohne Wischfunktion. Der Samsung Jet Bot AI+ punktet mit einer hervorragenden KI, seinem futuristischen Design und der hohen Saugkraft. Hier liefert er nahezu makellos ab, er umfährt Hindernisse, steuert die Saugleistung und kommt auch gut mit Tierhaaren zurecht.

Dank der D-Form sind auch Ecken kein Problem für ihn. Das Ganze hat allerdings einen recht üppigen Preis. Abgesehen davon hat er zwei designtechnische Probleme: Zum einen ist er stolze 14 Zentimeter hoch, wodurch er unter die ein oder andere Couch nicht mehr passen dürfte und zum anderen sind auch höhere Kanten an Türschwellen ein Problem.

Der edle Preistreiber: iRobot Roomba S9+

Der iRobot Roomba S9+ sprengt das Preisgefüge: Knapp 1500€ sind für ihn aufzuwenden. Doch was rechtfertigt diesen Preis? iRobot hat viel Energie in eine funktionierende Software und eine mitlernende KI investiert. Auch Spielereien wie ein stimmgebundener Sprachassistent oder eine Pollenintensitätsmessung sind mit an Bord, der S9+ versucht euch also ein Rundumsorglospaket zu liefern, bei dem ihr gar nicht mehr über Staubsaugen nachdenken müsst.

Perfekt ist aber leider auch der Klassenprimus nicht. Vor allem ein Kritikpunkt wird häufiger laut: Er fährt gerne gegen Möbel. Trotz all seiner Sensorik scheint er nicht ideal an Stühlen oder Tischbeinen vorbeizusteuern, sodass es hier gelegentlich zu einem Zusammenstoß kommt. Grundsätzlich allerdings ein sehr guter Saugroboter - der meines Ermessens nach zu teuer für die Leistung ist.

Die besten Saugroboter bis 800€

Preis-Leistungs-Tipp über 500€: Dreame Z10Pro

Unser günstigster Einsteiger über 500€ knackt die Grenze nur knapp. Der Dreame Z10Pro kommt mit einer großzügigen 4 Liter-Absaugstation. Mit 4000 Pascal kann er auch Teppiche gut entkörnen und hat vergleichsweise viel Power, wobei die insgesamte Reinigungsleistung zumindest als "gut" zu bewerten ist. Auch bei ihm bekommt ihr Lasernavigation mitsamt Kamera und 3D-Hinderniserkennung.

Der Preis ist für einen Saugroboter mit Absaugstation recht günstig, gemessen auch an der Ausstattung des Z10Pro, allerdings müssen auch hier wieder Abstriche in der App gemacht werden. Die ist funktional, aber eben auch nur mittelmäßig übersichtlich. Auch die Wegfindung ist "nur" gut und nicht hervorragend. Wer jedoch einfach nicht mehr staubsaugen will, der findet im Z10Pro einen guten Haushaltshelfer zum fairen Preis.

3D-Objekterkennung auch nachts: ECOVACS Deebot T10+

Der ECOVACS Deebot T10+ ist der Nachfolger zu meinem T9 AIVI, den ich nach längerer Suche als meinen Floofentferner auserkoren habe. Er kann im Grunde genommen alles ein bisschen besser und kommt zusätzlich mit einer Absaugstation. Besonders in Sachen Navigation und Hinderniserkennung ist der T10+ erwähnenswert. Letztere beherrscht er nun auch nachts mit seiner Kamera. Dunkelheit war vorher immer ein Problem für kamerabasierte Modelle.

Abstriche muss man leider in Sachen Wischfunktion machen. Der Absaugbehälter reinigt das Wischtuch nicht automatisch, sodass ihr es nach dem Wischen selbst in die Waschmaschine werfen müsst. Im reinen Saugmodus hingegen könnt ihr wirklich wochenlang entspannen, mit 3,2 Litern würde die Absaugstation sogar in unserem Tierhaushalt eine ganze Weile lang reichen. Allerdings ist er mit knapp 750€ auch eine Ecke teurer als der Vorgänger.

Der Super-Sauger mit Absaugstation: iRobot Roomba i7

Mit aktuell knapp 600€ schlägt der Oberklasse-Saugroboter der US-Firma nicht unüppig zu Buche. Dafür kommt er mit Absaugstation und einer Software, die in dem Preissegment ihresgleichen sucht. Der iRobot Roomba i7 erkennt beispielsweise stark verdreckte Bereiche und reinigt diese selbstständig intensiver. Die Doppelbürste nimmt es mit Tierhaaren auf und die App bietet mit zahlreichen Funktionen einen Maximalgrad an Automatisierung.

Die Absaugstation lässt euch 60 Tage Zeit, euch seelisch auf das Entsorgen des Müllbeutels vorzubereiten; leider aber eben mit Wegwerfbeuteln. Der Roomba bietet auch dank der App einen Höchstgrad an Automatisierung, da diese extrem viele Einstellungsmöglichkeiten hat und den Roboter auch "mitdenken" lässt. Pollenzeit? Tierhaare? Alles hat der i7+ auf dem Schirm.

Wischroboter mit Saugfunktion: yeedi Mop Station

Warum nur Schrubben, wenn man auch richtig wischen kann? Der yeedi Mop ist eher ein Wischroboter mit Saugfunktion als umgekehrt - wobei er beides richtig gut kann. Er besitzt hinten zwei rotierende Mopps (Moppse? Möpperns? Moppe?), die mit 10 Newton Abwärtsdruck über den Boden flutschen. Die Station kann waschen, spülen als auch trocknen und sorgt so für Hygiene und Sauberkeit.

Die Reinigungsleistung sowie die Navigation sind überdurchschnittlich, die App hingegen eher Mittelmaß. Aktuell können beispielsweise keine Sonderzeichen im WLAN-Passwort bei der Einrichtung verwendet werden. Hier dürfte der Hersteller aber bald nachbessern. Generell ist die App eben häufig das Problem bei den chinesischen Herstellern.

Was muss ein Premium-Saugroboter können?

Ein Saugroboter jenseits der 500€-Marke muss diesen Preis durchaus rechtfertigen können. Ein neumodischer Dyson V8 Absolute kostet bei Amazon knapp so viel. Was also können Modelle, die über knapp 800€ kosten - oder gar 1399€ wie der Roborock S7 MaxV mit seiner gigantischen Absaug- und Reinigungstation?

Der iRobot und der Samsung JetBot AI+ schlagen beide mit über 1000€ zu Buche und verfügen nur über eine Saugfunktion. Hier muss dann aber auch alles passen: Ein absolut cleveres Navigationsverhalten in einer übersichtlichen App mit nahezu perfektem Reinigungsergebnis. Beide Roboter Setzen dabei auf die D-Form, wodurch sie besser in die Ecken kommen, sodass sich dort kein Dreck ablagern kann. Sie bieten auch ein Höchstmaß an Automatisierung. Grundsätzlich sind sie gute Produkte, doch ob der Funktionsumfang den Preis rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden.

Bei der Wischfunktion hingegen bieten die Premium-Roboter eine Reinigungsstation an, die den Staub aus dem Behälter saugt und die Wischtücher reinigt, trocknet sowie das Abwasser abpumpt. Die Wischfunktion selbst langt in den allermeisten Fällen nicht für eingetrocknete Flecken und stärkere Verschmutzungen, Pfoten- und Schuhabdrücke sollte sie aber allemal loswerden können.

Bei einem Roboter in dieser Preisklasse solltet ihr wirklich zwei Wochen lang mal nicht an ihn denken müssen. Er sollte demnach so autonom reinigen und sich selbst "versorgen", dass ihr keine Hand anzulegen braucht. Dafür müssen Wegfindung und Reinigungspläne stimmen, im besten Falle kann der Sauger dabei auch selbst entscheiden, ob er stark verdreckte Stellen zweimal macht oder nicht.

Kurz gesagt: Ich denke, dass ein Saugroboter jenseits der 500€ das händische Saugen und Wischen auf unter einmal im Monat reduzieren sollte. Über 800€ muss das Reinigungsergebnis nahezu perfekt sein. 100 Prozent wird ein Haushaltsroboter nie erreichen, aber zumindest soll man sich wochenlang wohlfühlen können, ohne dreckige Stellen zu erspähen. Und gerade in Sachen Tierhaare darf in dieser Preisklasse kein Problem mehr bestehen.

Das sollte ein Saugroboter über 500€ können:

• Saugleistung mindestens 3000 Pa, ab 800€ 4000 Pa
• Vollautonome Reinigung für 14 Tage
• Absolute Tierhaartauglichkeit - selbst bei Härtefällen
• 3D-Objekterkennung mit intelligenter Routenanpassung
• Kartierungsfunktion und detaillierte Reinigungsplanerstellung
• Reinigungs- / Absaugstation

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