The Elder Scrolls Online: Ein absolutes Highlight des MMOs ist ein DLC von 2017

Meinung: Das MMORPG The Elder Scrolls Online hat seit Release reichlich neue Inhalte spendiert bekommen. Für unsere Autorin Gloria ist ein DLC aus dem Jahr 2017 nach wie vor ihr Lieblingsinhalt.

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Die allerwenigsten Fantasiewelten können mich noch überraschen, weil die meisten Konstrukte sich zu formelhaft an das große Vorbild Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien anlehnen. Auch The Elder Scrolls Online bietet mit Tamriel im Grunde nichts Besonderes: Mehrere Elfen- und Menschenkulturen, dazu Orks und als Ergänzung die etwas spezielleren echsenartigen Argonier und die katzenhaften Khajiit. Gepaart mit Schwertern, Magie und einem reichhaltigen Götterpantheon samt fieser Gegenspieler ist die Spielwelt ziemlich nahe am zu erwartenden Fantasy-Durchschnitt angesiedelt.

Die Autorin
Müsste unsere Autorin Gloria H. Manderfeld sich einen Lieblingscharakter im Spiel aussuchen, wäre es Sotha Sil: Die Schaffenskraft und der detailbesessene Erfindungsgeist des vergöttlichten Dunkelelfen hat sie schon beim ersten Kennenlernen in der Elder Scrolls-Welt beeindruckt. Kein Wunder, dass es sie auch immer wieder in die Stadt der Uhrwerke samt seiner vielen künstlichen Konstrukte zurück zieht.

Erfreulicherweise gibt es zwischen dem Fantasy-Einheitsbrei einen Lichtblick namens Dwemer. Denn die oft fälschlich als Zwerge bezeichneten Dwemer sind ein Elfenvolk, das sich früh von den Mitelfen abwandte und lieber unterirdisch Städte baute. Sie bastelten als geniale Erfinder auf Dampfkraft basierte, herausragende mechanische Konstrukte, denen ihr in Dwemer-Ruinen als Gegner gegenübersteht. Und genau hier wird es spannend.

Die technischen Spielereien der Dwemer sind nämlich nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was euch in meinem absoluten Lieblingsgebiet erwartet, der Stadt der Uhrwerke. Dort ist alles anders und künstlich: Von den Gebäuden über die Diener-Konstrukte bis hin zur kleinsten, zwischen Metallbäumen umher huschenden Spinne, verschmilzt in Clockwork City Dampfkraft mit Magie und schafft damit etwas Neues und Aufregendes.

uch die Wildtiere sind im Gebiet rings um die Stadt der Uhrwerke mechanische Konstrukte. uch die Wildtiere sind im Gebiet rings um die Stadt der Uhrwerke mechanische Konstrukte.

Was euch im DLC erwartet

Das 2017 erschienene Clockwork City führt euch auf Geheiß des Telvanni-Magiers Divayth Fyr in das wohl außergewöhnlichste Gebiet der Spielwelt. Die Stadt der Uhrwerke existiert nämlich abseits von Tamriel außerhalb von Zeit und Raum in einer Sphäre, die ihr zunächst nur mit Hilfe des Magiers und im geschrumpften Zustand betretet.

Kaum seid ihr angekommen, macht sich Divayths Schatten mit einem Teil seiner Macht davon. Die Jagd danach führt euch tief in eine Intrige, die sich gegen den vergöttlichten Sotha Sil selbst richtet, den Erschaffer der Messingstadt. Von der sich entwickelnden Geschichte um Machtgerangel, fiese Daedra und das dunkelelfische Tribunal möchte ich euch aber gar nicht zu viel verraten.

Eine Statue Sotha Sils im Zentrum der Messingfeste erinnert an den genialen Erschaffer. Eine Statue Sotha Sils im Zentrum der Messingfeste erinnert an den genialen Erschaffer.

Die spielt ihr am Besten selbst, da sich der formelhafte Aufbau der späteren Kapitel-Erzählungen in Clockwork City noch nicht so stark zeigt und ihr somit eine abwechslungsreiche Geschichte vor euch habt. Denn auch abseits der Story wartet schon beim bloßen Durchqueren des Gebiets ein echtes Erlebnis, wenn ihr Wert auf die Immersion einer vielfältigen Welt legt.

Manchmal reise ich einfach mal so in die Stadt der Uhrwerke und laufe gemütlich durch das gesamte Gebiet, um den Anblick dieser einzigartigen Landschaft zu genießen. Etwas an der gewollten Natürlichkeit der vollkommen künstlichen Umgebung spricht mich in ihrer Ästhetik immer wieder an.

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