Hatte irgendjemand noch ein neues Prince of Persia auf dem Bingozettel? Der letzte offizielle Teil liegt ja mittlerweile satte 14 Jahre zurück!
Das war Prince of Persia: Die Vergessene Zeit, das passend zur »The Sands of Time«-Verfilmung mit Jake Gyllenhaal in den Läden stand und nicht direkt die Sande der Begeisterung aufwirbelte – Petra, unsere Expertin für orientalische Royalty, gab dem Spiel in der GameStar-Ausgabe 08/2010 eine Wertung von gerade mal 74 Punkten.
Manchmal ist es also einfach eine gute Idee, einer Sache mal eine offenbar dringend benötigt Auszeit zu gönnen. In diesem Fall betrug die Schlummerphase der PoP-Serie fast anderthalb Jahrzehnte, auch wenn die eigentliche Entwicklungszeit von Prince of Persia: The Lost Crown »nur« knapp vier Jahre betrug. Und was soll man sagen? Das prinzliche Sabbatical war definitiv die richtige Entscheidung!
Zur Einstimmung zeigen wir euch selbst aufgenommenes Gameplay ohne Kommentar:
The Lost Crown ist der erste Hit des Spielejahres 2024 und das kommt für viele überraschend. Denn nach den negativen Reaktionenen auf den Ankündigungs-Trailer hatten viele das Spiel schon abgeschrieben, vor Release gab es kaum enthusiastische Stimmen aus der Community.
Wir bei GameStar witterten dagegen schon was: Zur ersten Angespielt-Vorschau des neuen Prince of Persia auf der gamescom zeigte sich Kollege Heiko Klinge sehr angetan vom Spiel, ähnlich ging es zuletzt Video-Redakteur Christian Fritz Schneider. Und jetzt im Test von The Lost Crown zeigt sich: Die beiden haben sich zu Recht auf den Release gefreut!
Wo ist der persische Prinz?
Etikettenschwindel! Man spielt im neuen Prince of Persia gar keinen persischen Prinzen! Denn der – Prinz Ghassan – wird nach dem als erstes Tutorial dienenden Prolog entführt und bleibt dann für sehr lange Zeit ungesehen. Stattdessen schlüpft man in den durchtrainierten Körper von Sargon, ein junges Mitglied der Elitekämpfer-Einheit der »Unsterblichen«, die das persische Reich im Namen von Königin Thomyris beschützen.
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